(FIG 1) DIE STARKE RISSBILDUNG UND DAS VORHANDENSEIN VON KARSTHÖHLEN IM KALKGESTEIN DER CALESTIENNE VERLEIHT IHNEN EINE HOHE AUFNAHMEFÄHIGKEIT DES UNTERIRDISCHEN WASSERS; SIE BILDEN SOMIT DAS WASSERFÜHRENDE HAUPTBECKEN DES UNTERIRDISCHEN WASSERS DES GEOPARKS. In den Ardennen können die Konglomerate und der Sandstein nutzbare, wenn auch nur lokale Wasservorräte bilden, wenn sie ausreichend alteriert sind. Die Famenne, deren Unterboden lehmhaltig ist, weist ein sehr begrenztes wasserführendes Potenzial auf.
FIG 2 Wenn auch die unterirdischen Wasservorkommen mitunter in den Grotten sichtbar sind, bleibt die überwiegende Mehrheit des Wassers in den zahlreichen Rissen des Gesteins gelagert.
FIG 3 der geomorphologische Kontext ist für das Auffangen des unterirdischen Wassers ganz besonders günstig. An zahlreichen Stellen verläuft nämlich die Grenze zwischen dem wasserführenden Kalkstein oberhalb und dem undurchlässigen Schiefer unterhalb auf halber Höhe des Abhangs zwischen der Vertiefung der Famenne und der Schwelle der Calestienne.
FIG 4 Die Quellen, die beim Kontakt mit den zwei Lithologien hervortreten, können aufgefangen und ihr Wasser kann per bloßer Schwerkraft direkt mitten in die Dörfer verbracht werden, die sich weiter unten befinden.
FIG 5 Neben der Versorgung der Haushalte (in einer Größenordnung von 80 %) wird das unterirdische Wasser für zahlreiche Anwendungen und insbesondere im Geopark zum Brauen der berühmten lokalen Biere genutzt, wie z. B. die, die von der Abtei Abbaye de Rochefort oder der Brauerei Brasserie de la Lesse gebraut werden.